Ein weiteres Salesforce-Release steht vor der Tür und damit eine Reihe neuer Features und Funktionen. Wie üblich dürfen sich alle Benutzer auf einige wertvolle Verbesserungen freuen. Salesforce-Releases sind sowohl für Admins und Entwickler im Backend, als auch für Benutzer, die sich an den Verbesserungen der Benutzeroberfläche im Frontend erfreuen können, spannend. Hier einige der wichtigsten Änderungen.

Collaborative Forecasts

Im Spring ‘22 Release gibt es mehrere interessante Verbesserungen für den Collaborative Forecast:

  • Effizientere Einrichtung von Prognosen durch die Kombination von Prognosetypen und Prognoseeinstellungen auf einer einzigen Seite.
  • Zwei neue zentrale Prognose-KPIs
    • Gap to Quota
    • Pipeline Coverage
  • Benutzerdefinierte Filter, mit denen gesteuert werden kann, welche Opportunities auf der Grundlage des Datensatztyps in einer Prognose enthalten sind.

Die wohl wichtigste Neuerung ist die Möglichkeit, Prognosen um die Metriken Gap to Quota und Pipeline Coverage zu erweitern.

Gap to Quota: Wie weit ist man vom Erreichen der Quote entfernt?

Pipeline Coverage: wieviel verbleibt in der Pipeline und welche Quote wird benötigt?

Enhanced Report Type Selector (Beta)

Mit der verbesserten Auswahl ist es jetzt leichter, den richtigen Berichtstypen finden.

Klickt man auf “Neuer Bericht”, zeigt der Dialog “Berichtstyp auswählen” die zuletzt verwendeten Berichtstypen sowie eine Liste der Berichtstypen mit Namen und Kategorie (Standard oder Benutzerdefiniert) an.

Inline Edit - Report Run Page (Beta)

Die Inline-Bearbeitung von Berichten wird mit jeder neuen Version besser. Nun lassen sich mehrere Felder und Datensätze bearbeiten, ohne dass der Bericht erneut ausgeführt werden muss´. Das führt zu einer enormen Zeitersparnis und sorgt für eine größere Funktionsgleichheit bei Listenansichten und Berichten.

Eine weitere neue Funktion der Inline-Bearbeitung ist, dass Felder als "Ausstehend" angezeigt werden, wenn sie sich auf ein Feld beziehen, das aktualisiert wurde. Bearbeitet man ein Feld und nimmt eine Änderung vor, die sich auf andere Felder auswirkt, werden die anderen Felder als "Ausstehend" markiert, bis die Änderungen gespeichert sind.

Enterprise Territory Management

Mit den Anpassungen des Territory Managements haben sich drei Elemente geändert:

Ausschluss bestimmter Accounts von den Regeln für die Gebietszuweisung 

Gebietszuweisungen für ausgewählte Accounts können beibehalten werden, wenn Zuweisungsregeln im Territory Management ausgeführt werden.

Kontrolle der Änderungen an Gebietszuweisungen

Mit ObjectTerritory2Association lässt sich herausfinden, ob Gebietszuordnungen aktualisiert oder gelöscht wurden. Diese Änderung ist hilfreich, wenn Folgeprozesse, wie z. B. die Neubewertung von Accountinhabern, auf der Grundlage von Änderungen der Gebietszuordnung im Enterprise Territory Management ausgelöst werden sollen.

Programmatische Abfrage des Status von Regelaufträgen zur Gebietszuweisung

Man kann sich über den Status von Zuweisungsregeln in nachgelagerten Anwendungen benachrichtigen lassen, indem man das Territory2AlignmentLog-Objekt und die Salesforce Enterprise Messaging-Plattform verwendet. Zuvor war der Auftragsstatus des Enterprise Territory Management nur unter Hintergrundaufträge im Setup verfügbar.

Flow Updates

Es wäre kein richtiges Salesforce Release, wenn es nicht auch eine Reihe von coolen Updates für den Flow gäbe! Der Process Builder und die Workflow Rules rücken immer weiter in den Hintergrund, sodass alle neuen Automatisierungen mit dem Flow erstellt werden sollen.

Es würde zu lange dauern, alle Änderungen des Flow aufzuzählen, daher wird hier nur eine Auswahl der absoluten Favoriten präsentiert.

Automatisches Platzieren von Flow-Elementen mit Auto-Layout

Auto-Layout ist jetzt GA (war Beta). Auto-Layout bedeutet, dass die Elemente im Flow Builder automatisch positioniert, mit Abständen versehen und verbunden werden.

Visualisierung aller Record-Triggered Flows an einem Ort mit Flow Trigger Explorer

Mit dem Flow Trigger Explorer, einem neuen Tool, das visueller und interaktiver ist als die Listenansicht "Flows", können die durch Datensätze ausgelösten Flows angezeigt und verwaltet werden. Der Flow Trigger Explorer zeigt alle Flows an, die mit einem bestimmten Objekt verknüpft sind und die ausgeführt werden, wenn ein Datensatz erstellt, aktualisiert oder gelöscht wird. So lassen sich zum Beispiel schnell alle Flows einsehen, die ausgelöst werden, wenn ein Opportunity-Datensatz erstellt wird.

Definieren der Reihenfolge von Record-Triggered Flows für ein Objekt 

Um die Reihenfolge der Ausführung von Before-Save- oder After-Save-Triggern für dasselbe Objekt zu bestimmen, gibt man einen Wert für die Auslösereihenfolge an. Der Ablauf lässt sich deklarativ so konfigurieren, dass er vor oder nach einem anderen Ablauf ausgeführt wird. Um konsistente Ergebnisse zu gewährleisten, sollten die Abläufe nicht zu komplex aufgebaut werden.

Fazit

Dies war nur eine kleine Auswahl an neuen Funktionen und Anpassungen, die in der Frühjahrsversion '22 verfügbar sein werden. Man merkt deutlich, dass weiterhin vor allem am Salesforce Flow gearbeitet wird. Für alle Consultants und Administratoren, die auf No-Code-Features angewiesen sind, sind die Neuerungen sehr positiv, da sich mit dem neuen Flow so gut wie alles ohne Code umsetzen lässt.

Ressourcen

Photo by Mila Young on Unsplash

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