Das Salesforce Pardot Winter’22 Release ist live - wir haben die neuen Features getestet und fassen in diesem Beitrag die aus unserer Sicht vier wichtigsten Neuerungen zusammen.

Effizienterer E-Mail-Versand dank Prospect Mailability Insights

Es gibt den neuen Bereich „Mailability Fields”, in dem künftig übersichtlich aufgeführt wird, welchen Status der Prospect bei der jeweils getroffenen Einstellung hat. Dadurch kann man direkt am Prospect Record nachvollziehen, welche E-Mails an den Prospect geschickt werden können und wie der Bounce-Status ist.

Was ist neu?: Unter “Email Uniqueness” sieht man nun, ob eine E-Mail-Adresse nur einem Prospect zugeordnet oder bereits mehrfach im System vorhanden ist. Auch werden Soft- und Hard-Bounces nun direkt auf dem Prospect angezeigt und sorgen somit für eine verbesserte Übersicht der Zustellbarkeit von E-Mails. Weiteres hilfreiches Update - der Bounce-Status ist nicht nur direkt am Prospect Record einsehbar sondern kann dort auch direkt manuell zurückgesetzt werden. 

Pardot setzt automatisch nach fünf Soft Bounces oder einem Hard Bounce den Mailability Status auf „Undeliverable”. Ist der Grund für die Bounces behoben, kann man selbst entscheiden, ob man die Hard/ Soft Bounces am Prospect zurücksetzen oder beibehalten möchte. Setzt man die Bounces zurück, wird auch der Mailability-Status aktualisiert. 

Ein weiteres Update an dieser Stelle betrifft das „Do Not Email”-Feld und das „Opted Out”-Feld, die nicht mehr miteinander verbunden sind und sich somit nicht mehr gegenseitig überschreiben können.

Einstein Key Account Identification für effizientere kontenbasierte Strategien

Einstein ist das KI Tool, das innerhalb der Salésforce eine immer größere Rolle spielt. Seit diesem Release unterstützt das Tool den Benutzer dabei, zu erkennen, welche Accounts die höchste Abschlusswahrscheinlichkeit haben. Ähnlich wie beim Scoring- und Grading-Modell für Prospects in Pardot sorgt Einstein Key Account Identification nun dafür, dass das Vertriebs- und Marketingteam passende Accounts ohne manuelle Arbeit  direkt im Account Record identifizieren kann.

Einstein analysiert Ähnlichkeiten und Zusammenhänge mit Accounts, mit denen das Unternehmen bereits Erfolg hatte. Auf dieser Basis vergibt Einstein ein Ranking (1) sowie eine Einschätzung, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Abschlusses ist (2). Beides wird direkt im Account Record angezeigt, allerdings kann das Ranking auch innerhalb einer List View dargestellt werden.

Kleiner Dämpfer: Aktuell nur erhältlich mit der Pardot Advanced oder Pardot Premium Edition.

Jetzt noch einfacher Landingpages in Pardot erstellen: der Drag-And-Drop Landingpage Editor ist da

Lang ersehnt, nun endlich da: Der Landingpage Editor in Pardot wurde mit dem aktuellen Release mit einer intuitiven Drag & Drop-Funktion ausgestattet. Konkret heißt das, dass der Editor nicht nur anwenderfreundlicher ist, sondern auch künftig die Erstellung von CI-konformen Landingpages in kürzester Zeit ermöglicht – und das komplett ohne Coding-Talent.

Und so geht’s: Der Landingpage Drag & Drop Editor ist nur verfügbar, wenn die Pardot Lightning App genutzt wird und zudem vorab die Pardot Content Experience und Salesforce CMS Integration aktiviert wurde.

Danach können Landingpages in der Pardot Lightning App erstellt, überarbeitet und veröffentlicht werden. Landingpages sind im Editor in unterschiedliche vordefinierte Bereiche unterteilt (bspw. Textfelder, CTAs, Formulare, Bildfelder, etc.) und können so ganz leicht per Drag & Drop aufgebaut und angepasst werden.

Lightning Experience Emails für Engagements Programs

Auch hier hat Salesforce allen Nutzern mit dem Winter Release einen zusätzlichen Arbeitsschritt abgenommen. Zuvor führte der Weg über den Pardot Classic Email Editor, wenn man E-Mail-Templates für die Nutzung innerhalb eines Engagement-Programms erstellen wollte. Nun lässt sich dies auch direkt im Lightning Email Builder erledigen. Wie? Template erstellen und über den Email Content Record via „Activate for Automation” für die Automatisierung aktivieren. 

Fazit

Das Pardot Winter Release bietet einige neue und wirklich tolle Features, die allen Nutzern den Arbeitsalltag erleichtern werden. Und da das Wetter im Moment nicht unbedingt nach draußen lockt, ist die Gelegenheit doch ideal, die neuen Features einmal zu testen.

Ressourcen

Photo by Simon Berger on Unsplash

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