Auch in diesem Sommer wurden im Marketing Cloud Account Engagement (ehemals Pardot) neue Funktionen eingeführt. Wir haben die Release Notes ausgewertet und fassen hier die wichtigsten Neuerungen zusammen.

Neueste Funktionen in MC Account Engagement - Summer '23 Release Notes

1. External Actions: jetzt auch als Completion Actions bei Formularen & Co.

External Actions sind bereits aus dem Engagement Studio bekannt, mit dem neuen Release können sie künftig auch als Completion Actions gesetzt werden. Das bedeutet, dass External Actions seit Neuestem auf Basis des Prospect Engagements ausgesteuert werden können.

Beispiel: Nach dem Ausfüllen eines Anmeldeformulars oder eines Custom Redirect Clicks können Prospects über eine zuvor als Completion Action hinterlegte External Action für ein Zoom-Webinar direkt angemeldet werden.

Um External Actions nutzen zu können, muss zuerst eine Connected App in der Sales Cloud erstellt werden. Anschließend wird eine Invocable Action und dann eine Marketing App Extension erstellt. Danach kann abschließend eine benutzerdefinierte Aktion ausgewählt werden. Es ist unbedingt erforderlich, dass ein Entwickler die Einrichtung unterstützt.

Benötigte Account-Engagement-Edition: Plus, Advanced oder Premium.

2. Account Engagement Optimizer

Der Account Engagement Optimizer ist aktuell als Beta-Version verfügbar, enthält aber schon folgende Funktionen, die man sich definitiv anschauen sollte:

  • Prospect Change Monitor: Mit dem Prospect Change Monitor lässt sich ganz leicht herausfinden, welche Funktionen und Assets für Erstellung oder Veränderungen unserer Prospect-Daten sorgen. Zudem sieht man zum Beispiel, wie viele Datensätze in den letzten 24 Stunden von Account Engagement bearbeitet wurden, was wiederum Auswirkungen auf die Schnelligkeit und Rechenleistung des Accounts und der Business Unit hat. Auf den Prospect Change Monitor zugreifen kann man über den “Optimizer”-Tab in den Einstellungen von Account Engagement.
  • Leistungsverbesserung: Durch die Bewertung von Maßnahmen als positiv oder negativ lässt sich die Effektivität der BU beurteilen. Zum Beispiel sollte die Gesamtzahl der aktiven Automation Rules und dynamischen Listen immer unter tausend bleiben. Wenn sie das empfohlene Limit übersteigt, wird das in diesem Fall als „bedenklich" eingestuft.

Wichtig: Ist der Optimizer erst mal aktiviert, kann das nicht mehr rückgängig gemacht werden.

3. Verbessertes Listen-Management - Konvertieren von dynamischen Listen zu statischen Listen

Je älter ein Account ist, desto mehr Segmentation Lists sammeln sich an, von denen die eine oder andere durchaus mit der Zeit in Vergessenheit geraten kann. Nicht immer müssen diese Listen gelöscht werden, da man den Inhalt ggf. doch noch benötigt. Da dynamische Listen dauerhaft im Hintergrund laufen, kann das je nach Größe und Häufigkeit durchaus die Rechenleistung des Account Engagement Accounts mindern. Mit dem neuen Release kann dies verhindert werden, da dynamische in statische Listen konvertiert werden können.

Wichtig: Nach der Konvertierung ist die Liste natürlich nicht mehr kriterienbasiert (dynamisch), das heißt, Prospects müssen immer manuell (oder via Automations)hinzugefügt oder entfernt werden.

Wie? Unter Segmentation Lists im View-Dropdown-Menü die  „Inactive dynamic lists” oder „Unused dynamic lists” auswählen. Dann eine oder mehrere Listen auswählen und im Table-Action-Dropdown-Menü „Convert to static” anklicken.

 4. First-Touch-Attribution erhalten, wenn Besucher dem Tracking zustimmen

In allen Editionen von Account Engagement hat es kürzlich eine Änderung bezüglich der Speicherung von Tracking-Cookies gegeben. Früher wurden Tracking-Cookies hinzugefügt, bevor ein potenzieller Kunde auf das Einwilligungs-Banner geklickt hatte, und sie wurden anschließend gelöscht, wenn keine Zustimmung erteilt wurde. Dieser Prozess wurde aktualisiert, indem Tracking-Cookies erst nach der Zustimmung hinzugefügt werden.

Account Engagement API: Updated Objects in Version 5

●  Bulk Action API: Optimierte System-Performance durch eine aufgeräumte Datenbasis

●  Object Folder Mapping: Alle Objekte in einem Ordner können auf einmal abgerufen in einem Link zu der Datei zusammengefasst werden.

●  Verbesserte Abfrage von Prospects: Die Abfrage nach E-Mail und Salesforce-ID wird unterstützt und die Abfrage der Prospect-ID so vereinfacht.

●  Neuer Engagement-Studio-Programm-Endpunkt: Der Engagement-Studio-Programm-Endpunkt wird neuerdings unterstützt.

●  Importieren - User ID oder Owner ID zuweisen: Die Zuweisung beim Import über die User ID oder Owner ID wird seit Neuestem unterstützt.

●  V5 Dauerhafte Löschung: Das permanente Löschen von Prospects aus dem Papierkorb wird nun unterstützt.

●  Kopieren von Account Engagement Business Unit Assets: Kopieren von E-Mail-Vorlagen, Dateien, Engagement-Studio-Programmen und anderen Assets von einer BU in eine andere mit Salesforce Flow.

Fazit

Marketing Cloud Account Engagement (Pardot) wird stetig verbessert, und das bevorstehende Release bringt spannende Änderungen. Die Benutzeroberfläche wurde verbessert, die Personalisierungsoptionen erweitert und die Integration mit Salesforce Lightning optimiert. Zu den weiteren Verbesserungen zählen Berichtsfunktionen, Automatisierungsmöglichkeiten und die  Marketing Cloud Account Engagement API Version 5. Kontaktieren Sie die Cloud Consulting Group für weiterführende Informationen und Unterstützung beim Marketing Cloud Account Engagement.

Kontakt

Zurück zur Artikelübersicht
Topics
Relevante Seiten

Teilen Sie diesen Artikel