Mit dem Januar '17 Release vereinheitlicht Salesforce noch mehr ihr gesamtes Produktportfolio. Alles wird nach und nach immer mehr zur Lightning Experience, die viele Benutzer bspw. schon aus Salesforce Sales kennen. Schauen wir uns mal genauer an, was Sie erwarten dürfen.

Mit dem Januar '17 Release vereinheitlicht Salesforce noch mehr ihr gesamtes Produktportfolio. Alles wird nach und nach immer mehr zur Lightning Experience, die viele Benutzer bspw. schon aus Salesforce Sales kennen. Schauen wir uns mal genauer an, was Sie erwarten dürfen.

1. Contact Builder

Insbesondere Admins sollte es erfreuen, dass es mit dem Januar Release nun auch möglich ist, Usern generell Zugriff auf die App zu erlauben oder zu verweigern. Bis dato konnten zwar Rechte entzogen werden, die den User es verboten haben, Kontakte zu sehen oder löschen, aber der Zugriff ansich auf den Contact Builder lies sich nicht regeln. Dafür gibt es nun eine Permission, die Sie unter Rollen beim Punkt Contact Builder setzen können. Darüber hinaus können Sie wie bei allen Permissions, diese Änderung auch auf User-Ebene durchführen.

Auch beim Contact ID-Mapping können Administratoren nun auch festlegen, ob die Contact-ID überhaupt gemappt werden darf auf User-Ebene. In der Vergangenheit konnte quasi alles mit der Contact-ID gemappt werden, was zur Folge hatte, dass in den meisten Fällen, das Datenmodel nur noch bedingt greift oder eben nicht. Per Default-Settings wird es ausgeschalten sein, da man ein Mapping erst bei komplexeren Datenmodellen oder Daten, die außerhalb der Marketing Cloud kommen, aufsetzen sollte.

2. Content Builder

Wer mit dem neuen Content Builder bereits arbeitet, dem wird die neue Lightning Oberfläche vertraut sein. Neben ein paar Bug-Fixes der bisher verfügbaren Standard Templates (Darstellungsoptimierungen für Outlook und kleinere Editor-Fixes), stehen Ihnen jetzt noch mehr Standard Templates zur Verfügung. Mehr als 15 Themenbezogene Templates für Newsletter, Retail, Finance, Business, Restaurants und mehr bilden eine solide Grundlage für Startups oder Unternehmen, die über keine oder wenig eigenen Grafikressourcen und Developer verfügen.

3. E-Mail Studio

Mit dem Impression Region Tracking Name können alle aufatmen, die viel mit simplen, regelbasierten Dynamic Content ihre E-Mails erstellen. Mit diesem neuen Feature sind Sie ab sofort in der Lage, auch die Performance für einzelne Content Blocks, Regeln und Content in der aktuell zu bearbeiteten E-Mail (oder darüber hinaus über verschiedene E-Mails) zu tracken. Dies war unserer Meinung nach längst überfällig, für eine sinnvolle und vor allem flexible Auswertung im System. Der Impression Region Tracking Name erscheint automatisch mit der Dynamic Content Block Position in der E-Mail, mit den Dynamic Block Namen, den Regel-Namen und den Content Block Namen. Mit doppelten Underscore-Zeichen werden die verschiedenen Elemente in den Tracking Namen eingefügt und können bis zu 60 Zeichen lang sein (Bsp.: 01__Member_interest__Biking_Rule__ Biking_Image).

Die Dynamic Content Regeln sind mit der neuen Lightning Experience ebenfalls schnell anpassbar. Egal, ob man beim Erstellen der Regel oder später in der zu bearbeiteten E-Mail, seine Regel editieren möchte, stehen einem bis zu 50 Zeichen zur Verfügung.

4. Journey-Builder

Der Journey-Builder kommt gleich mit vier neuen Features. Ganz konsequent wurde sich entgegen den bisher bekannten Kontakt-Tab entschieden, der jetzt durch durch den History-Tab weichen muss. Aber, was bedeutet das für Sie? Alle Journeys werden übersichtlich je nach Status in einer Historie aufgezeigt. Darüber hinaus kann nun verfolgt werden, ob eine Journey so läuft wie sie soll oder ob es ernsthafte Probleme gibt. Wirklich sinnvoll wird das ganze ergänzt durch Angabe der Fehlerursache und diverse Filter, die nun gesetzt werden können. Dabei stehen folgende Attribute zur Verfügung:

  • Journey Name and Version Number
  • Activity Type
  • Status of the Activity
  • Date and Time of the Recorded Entry

Das Setzen von einem Journey Ziel wird nun auch mehr vereinfacht, indem man nur noch einen Kontakt-Filter per Drag&Drop in den Wizzard hineinzieht. Dies hat auch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Sie können Multi-Entscheidungskriterien mit einfließen lassen, was auch ein Stück mehr Flexibilität mit sich bringt. Auch Audiences können beim Planungsschritt der Journey-Konfiguration für E-Mail Studio und Mobile Studio nun besser geplant werden. Es werden in diesem Schritt, bei wiederkehrenden Journeys (die mehr als einmal laufen), Default Werte gesetzt, um alle vs. neue Records zu berechnen für die Data Extension. Gerade auch für mehrfache Journeys wurde ein kleiner Warnschritt eingebaut, der bei der Konfiguration im Journey Builder oder Automation Studio warnt, wenn eine Data Extension schon für eine andere Journey im Einsatz ist.

Ein weitere Neuerung ist, dass man bei E-Mail Journey Builder-Aktivitäten, nur auf Ereignisdaten (Event data) zur E-Mail-Personalisierung referenziert, anstelle auf Event Data Extensions mit Bezug zum Entry event. Dies wird jetzt nicht automatisch alle bestehenden Journeys betreffen, kann aber lt. Releasenotes in einigen Fällen schon vorkommen.

5. Automation Studio

Das zuerst gelaunchte Automation Studio, welches es lange vor der Journey Builder App gab, bekommt auch einen neuen Anstrich. Die Lightning Experience nimmt auch hier ihren berechtigen Platz ein.

Viele wird es aber mehr erfreuen, dass man nun auch Notifications (Benachrichtigungen) abonnieren kann, wenn eine geplante Automation übersprungen wird, weil noch eine andere davor läuft.  In der Benachrichtigung werden Name der Automation und Grund des Überspringen angezeigt. So können Sie gerade bei vielen aktiven Automationen agieren und dem Fehler auf dem Grund gehen.

Spannend ist auch, dass für SQL-Query-Automationen und Workflows ein Limit von bis zu 20 gleichzeitigen Queries nur noch möglich ist. Dies wirkt sich nur auf neue und nicht bereits laufende Automationen aus. Auf Anfrage kann dies aber über Salesforce hochgesetzt werden. Die SQL-Query-Konfiguration kann jetzt ähnlich wie bei Importaktivitäten in einer eigenen Location vorgenommen werden.  Eine historische Log-Übersicht gibt Aufschluss darüber, welche Queries laufen oder wo es Probleme gibt. Gerade Self-Troubleshoots sind hierdurch möglich.

6. Marketing Cloud Mobile App

Die Marketing Cloud Mobile App ist jetzt auch für die Android im Google Play Store verfügbar. Informationen zufolge, wird diese App voraussichtlich noch nicht mit allen Funktionen herkommen, welche die iOS App bereits bietet (Wir berichteten).

  • Pausieren, Abbrechen und Fortsetzen von E-Mail-Versendungen zu jeder Zeit
  • Performanz über E-Mails und Automationen tracken
  • Einsatz der Kalenderansicht, um Einblick in alle Marketing-Programme zu bekommen
  • Einfaches Wechseln zwischen den Business-Units

Aber auch das darauffolgende Update auf iOS kommt mit einen neuen Dashboard und SMS Kampagnen Tracking, die in Mobile Connect kreiert wurden.

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